Kramer
Im Jahr 1925 gründeten die drei Brüder Emil, Hans und Karl Kramer in Gutmadingen die Maschinenfabrik Gebrüder Kramer. Hier wurden die ersten deutschen Motormäher produziert. Gleich zu Beginn wurde außerdem ein Kleinschlepper mit einem 4-PS-Benzinmotor hergestellt. 1932 kam mit dem Vierradmäher dann der erste Traktor auf den Markt. Ein Jahr später folgten weitere Modelle, die allesamt mit Güldnermotoren ausgestattet waren. Diese ersten Kramer-Schlepper trugen mit zur Revolutionierung der Landwirtschaft in Deutschland bei. 1934 wurde im Kramerwerk auf Fließbandproduktion umgestellt, sodass 1939 bereits der 10.000ste Schlepper gefertigt werden konnte. 1952 wurde dann der Hauptsitz des Unternehmens nach Überlingen am Bodensee verlegt. Auch ein Teil der Produktion fand jetzt hier statt. Ab 1958 wurden dann auch Industrie- und Baumaschinen in das Produktprogramm aufgenommen und ein Jahr später entstand der erste deutsche Radlader mit Allradantrieb. Im Jahr 1973 wurde der Schwerpunkt der Herstellung dann auf Baumaschinen umgelegt und man stellte die Traktorenfertigung ein Jahr später komplett ein. Bis zu diesem Zeitpunkt waren insgesamt gut 100.000 Kramer-Schlepper vom Band gelaufen. Heute sind die Kramer-Werke nach mehreren Umbenennungen und Zusammenschlüssen teil des Wacker-Neuson-Konzerns.